‘Factory Feeling‘ – so titulierte die Süddeutsche Zeitung (Kulturteil vom 10.05.2011) ihren Artikel über ars24 und die Vernissage der Münchner Euphorie. Als junges, modernes Kunstprojekt stellt dies für uns ein großes Lob dar, weckt jedoch auch entsprechende Erwartungen. Um diesen nächsten Schritt zu gehen, waren wir sehr stolz, den Künstler Moran Haynal mit seiner ersten Ausstellung in Deutschland präsentieren zu können!
Moran Haynal wurde 1949 in Budapest geboren, verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Berlin und studierte schließlich in Wien auf der Akademie für Bildende Künste. Anfang der 1990er Jahre wanderte er nach Israel aus, lernte in Beth El die klassische jüdische Kalligraphie (Sofrut) und verdiente sein Geld als freier Künstler sowie mit dem Schreiben von Torah-Rollen, Mesusot und Ketubot. Derzeit lebt Moran Haynal in München. Seine Gemälde, Zeichnungen, Kalligraphien und Gebrauchsgrafiken wurden weltweit in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und fanden ihren Weg in mehrere öffentliche Sammlungen von Vietnam, Polen und Ungarn bis Israel. Besonders beeindruckend ist dabei seine handwerkliche Fähigkeit, die in der Rezension von Julianna P. Szücs eindrucksvoll beschrieben wird.
Die Ausstellung, bei der der Künstler selbst anwesend war, wurde von Haynals engem Freund & Schriftsteller Benjamin Stein eröffnet. Der 1970 in Ostberlin geborene Schriftsteller debütierte 1995 mit ‚Das Alphabet des Juda Liva‘. 2010 erschien sein dritter Roman ‚Die Leinwand‘, der von Erinnerung und Identität handelt. Der mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnete Autor lebt in München, ist zudem Verleger und führt das Weblog turmsegler.net. Er las einen von Haynals Bildern inspirierten Auszug aus seinem neuen Buch ‚Replay‘, welches im Januar 2012 bei C.G. Beck erscheinen wird.
Impressionen: